Zwei bewegte Plakate über eine Theaterpremiere und einen politischen Diskurs.
Skills
Illustration
Animation
3D
Tools
Illustrator
After Effects
Premiere Pro
Cinema 4D
Aufgabe
Im Kurs »Das bewegte Plakat« von Prof. Sven Völker und Prof. Klaus Dufke habe ich mich mit animierten Plakaten als neues Storytelling-Format auseinandergesetzt, das Grafikdesign und Motion Design miteinander verbindet. Die Aufgabe bestand darin, Plakat-Konzepte und Animationen zu erstellen und mit deren Veröffentlichung über Augmented Reality Apps wie Artivive zu experimentieren.
Prozess
Ich habe zwei sehr unterschiedliche Ansätze für zwei verschiedene Themen entwickelt. »Final Fantasy« ist ein fiktives Veranstaltungsplakat für eine Premiere an der Volksbühne Berlin, bei der es um unerwiderte Lust geht. Der zweite Entwurf »Fuck Gender« ist ein politisches Plakat, das das binäre Geschlechtersystem hinterfragt.
Ergebnis für »Final Fantasy«
Inspiriert durch den Klappentext des Theaterstückes habe ich die Illustrationen entwickelt. Sie stellen eine Verbindung zu Mythen wie Adam und Eva her und zur Symbolik von Früchten, die oft für das menschliche Verlangen verwendet werden.

Lust als Trieb, als Mythos, Tabuthema, als Verbot, Befreiung, Sünde und Privileg, als Machtinstrument, als Manipulationswerkzeug, als Konstruktion? Die Lust, sie ist ein Kuriosum – auch für Oscar Wildes Salomé: »Ah! Du wolltest nicht, daß ich deinen Mund küsse, Jochanaan. Nun! Jetzt werde ich ihn küssen. Ich werde mit meinen Zähnen hineinbeißen wie in eine reife Frucht.«
Ergebnis für »Fuck Gender!«
Gender. Was ist das? Ein erlerntes System? Eine Reihe von Regeln?
Eine Sache ist klar. Es gibt Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Unabhängig davon, mit welchem Geschlecht sich eine Person identifiziert (oder nicht) oder wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentiert – alle Menschen haben die gleichen Rechte und müssen gleich behandelt werden.
Auf provokante Weise will dieses Plakat die Betrachter dazu animieren und ermutigen, sich von gesellschaftlichen Normen zu lösen und das Geschlecht aus einer spielerischen Perspektive zu betrachten:

The gender binary shouldn’t be limiting your freedom.
Start considering it as a toy and play with it!
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