Eine Plattform für Post-Coming-out Geschichten
Skills
Typografie
UI/UX Design
Web Design
Tools
Figma
Photoshop

Problem
Im Rahmen meiner Bachelorarbeit untersuchte ich Möglichkeiten des Empowerments für junge queere Menschen im digitalen Raum.

Bei meiner Recherche ist mir aufgefallen, dass sich die meisten Websites und Magazine auf Menschen konzentrieren, die sich entweder noch nicht geoutet haben oder die bereits im queeren Leben und in der queeren Community »angekommen« sind. Aber was ist mit Menschen, die noch dabei sind herauszufinden, wer sie sind? An dieser Stelle tat sich für mich eine Versorgungslücke auf.

Als Lösung untersuchte ich, wie eine Webplattform aussehen könnte, auf der Menschen anonym ihre Erfahrungen im Post-Coming-out-Prozess teilen können.
Prozess
Zuerst habe ich eine subjektive Analyse ästhetischer Elemente in der queeren Kultur durchgeführt, um zu lernen, wie ich queeres Design gestalten und meine Zielgruppe tatsächlich inspirieren kann. Danach analysierte ich zwei andere Storytelling-Websites, die Coming-out-Geschichten präsentieren, um zu sehen, wie Plattformen, die auf von Nutzern erstellten Inhalten aufbauen, eingerichtet werden können.

Anschließend habe ich meine Erkenntnisse aus der pädagogischen Empowerment-Forschung auf die Content-Strategie angewendet. Mein Ziel ist es, mit der Plattform die Selbstreflexion und Selbstentdeckung durch persönliche Erfahrungsberichte unterstützen und den Prozess nach dem Coming-out näher erläutern.
Skizzen für die mobile Startseite
Skizzen für die mobile Startseite
Fokus-Ansicht für eine der Geschichten auf der Desktop-Startseite
Fokus-Ansicht für eine der Geschichten auf der Desktop-Startseite
Erste Entwürfe für die Startseite und Story-Teaser auf der Übersichtsseite
Am Ende entschied ich mich für einen sehr mutigen, lauten und unkonventionellen Stil, der sich an den von mir untersuchten queeren Designs orientiert. Anstelle eines Rasters oder Menüs habe ich eine Kartenansicht für alle Geschichten entworfen, in der Artefakte aus dem queeren Leben über den inhaltlichen Elementen schweben. Auf diese Weise wollte ich auf die Verwirrung und das Abenteuer des Post-Coming-out-Prozesses anspielen.

Ich kombinierte helle Hintergründe mit kontrastreichen Schatten auf den Artefakten, die als Keyvisuals dienen. Um die Individualität jeder Geschichte zu betonen, habe ich die Zitate der Geschichten in eine typografische Safari verwandelt.

Die Startseite funktioniert wie eine Landkarte, auf der die Leser Zitate und Artefakte entdecken können, die in den Geschichten vorkommen

Jede Seite hat ihr eigenes Farbschema und ihre eigene Schriftart für Zitate

Die Infoseiten vermitteln mehr Hintergrundwissen über den Post-Coming-out-Prozess und laden die Leser ein, mit ihren eigenen Geschichten zum Projekt beizutragen

Ergebnis
Da ich festgestellt habe, dass junge queere Menschen soziale Medien häufig nutzen, um sich untereinander zu vernetzen, dürfte ihr erster Kontakt mit dem Projekt meist über ein Smartphone stattfinden. Daher habe ich darauf geachtet, einen Prototyp zu entwickeln, der auch auf kleineren Bildschirmen ansprechend und einfach zu bedienen ist.

Wenn Sie mehr über mein Konzept, meine Forschung zu digitalem Empowerment und queerer Ästhetik lesen möchten, können Sie meine Bachelorarbeit als PDF herunterladen.
Mobile Version
Desktop Version

Related Projects

Back to Top